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Betrug innerhalb eines Sportverbands

Whistleblowing

Der Vizepräsident (nachfolgend als Person A bezeichnet) eines internationalen Sportverbands mit Sitz in der Europäischen Union (Firma A) und Präsident eines nationalen Verbands (Firma B) war gezwungen, sich von seinen Positionen zurückzuziehen, nachdem er in vier Fällen der Korruption für schuldig befunden worden war. 

Zeitungsrecherchen führten dazu, dass die Vorwürfe öffentlich wurden. Die daraus resultierende Untersuchung und der Gerichtsprozess fügten sowohl Firma A als auch Firma B eine Vielzahl negativer Publicity hinzu. Dies war besonders schädlich für Firma A, da es nur wenige Monate vor einem bedeutenden Turnier in dem Land geschah, in dem Person A strafrechtlich verfolgt wurde. 

Wäre eine Meldung zunächst intern untersucht worden, hätten die Unternehmen die Gelegenheit haben können, als proaktiv gegen Fehlverhalten angesehen zu werden, anstatt wie in diesem Fall reaktiv. 

Dieser Artikel beleuchtet den Hintergrund des Falles, die Folgen der Affäre und was hätte geschehen müssen, um ein Fehlverhalten zu verhindern. 

Hintergrund


Person A war eine angesehene Persönlichkeit in dem von Firma A beaufsichtigten Sport. Dies verhalf ihm, führende Rollen sowohl in diesem internationalen Verband als auch in seinem eigenen nationalen Sportverband, Firma B, zu erlangen. 

Beide Rollen wurden jedoch in Frage gestellt, als eine Zeitungsrecherche ihn beschuldigte, seine Positionen zur Beeinflussung und illegalen Aneignung von Vermögenswerten genutzt zu haben. Eine der Anschuldigungen gegen Person A war, dass er mit einem Freund (Person B) zusammengearbeitet hatte, um Sponsoring-Verträge im Wert von mehr als 1,5 Millionen Euro von Person B’s Geschäft zu sichern. 

Der Deal erfolgte kurz nachdem Person A Zahlungen von Person B’s Geschäft erhalten hatte. Das erhaltene Geld war für angebliche Auftritte von Person A bei Konferenzen. Es wurde auch behauptet, dass Person A den Berufungsausschuss von Firma B unter Druck gesetzt hatte, bei einer Entscheidung gegen Person B in einer Disziplinarmaßnahme nachsichtig zu sein. 

Nach den Enthüllungen in der Presse gab ein Mitglied des Berufungsausschusses öffentlich zu, dass die Nötigung stattgefunden hatte, und trat daraufhin zurück. 

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Was geschah als nächstes?


Die Behörden ermittelten gegen Person A und Person B aufgrund der Enthüllungen in der Presse. Der Fall wurde in Person A’s Heimatland vor Gericht gebracht, wo er in vier von fünf Betrugsfällen schuldig gesprochen wurde. Er erhielt eine zweijährige Bewährungsstrafe und eine Sanktion von 75,000 Euro. Person A wurde auch für zwei Jahre von der Beteiligung an dem betreffenden Sport ausgeschlossen. 

Er suspendierte sich selbst als Vizepräsident von Firma A und Präsident von Firma B und gab an, dass er Berufung einlegen würde. Kurz darauf trat er jedoch von seiner Rolle bei Firma B zurück. 

Person B erhielt eine 18-monatige Bewährungsstrafe und eine Geldstrafe von 50,000 Euro für seine Rolle in den Ereignissen. 

Wie hätte dies vermieden werden können?


Die EU-Hinweisgeberschutz-Richtlinie verlangt von Unternehmen, ihre Mitarbeiter zu ermutigen, Fehlverhalten zunächst intern zu melden. Dies ist für Unternehmen von Vorteil, da sie die Chance haben, das Fehlverhalten zu stoppen und Abhilfemaßnahmen einzuleiten. Außerdem können sie damit zeigen, wie ernst sie die Einhaltung der Vorschriften nehmen. Wenn eine Meldung sofort öffentlich gemacht wird, kann dies das Unternehmen in ein schlechtes Licht rücken. Es kann darauf hindeuten, dass die Führungskräfte nicht wussten, was geschah oder, schlimmer noch, dass sie nichts dagegen unternommen haben. 

Es ist nicht bekannt, wie der Fall an die Zeitung durchgesickert ist, aber es scheint, als hätten sowohl Firma A als auch Firma B versäumt, die Probleme zu entdecken oder zu untersuchen. Hätte es eine ´Speak-up´ Kultur gegeben, hätte dies vermieden werden können. Die Angelegenheit hätte frühzeitig intern gelöst werden können, anstatt im Laufe der Zeit an die Presse durchzusickern und in einem öffentlichen Skandal zu enden. 

Person A durfte weiterhin ungebührlichen Einfluss auf finanzielle Entscheidungen ausüben, wobei persönliche Freundschaften und Zahlungen den ordnungsgemäßen Beschaffungsprozess außer Kraft setzten. 

Mit einem digitalen Hinweisgeber-Meldekanal wäre es für eine Person leichter gewesen, ihre Bedenken über die Tätigkeiten von Person A intern zu äußern. Dies hätte beiden Unternehmen ermöglicht, schnell zu handeln und die Auswirkungen einzudämmen. 

In Wirklichkeit ließ man das Fehlverhalten weiter zu, und schließlich wirkte sich der öffentliche Fallout negativ auf beide Organisationen aus. 

Wie IntegrityLog hilft 


IntegrityLog ist ein Hinweisgebersystem, das ein einfaches, vertrauliches Melden von Fehlverhalten ermöglicht. Es entspricht der DSGVO und ermöglicht es Unternehmen, sich an die Hinweisgeberschutz-Richtlinien innerhalb ihres Landes zu halten. 

Es bietet auch ein benutzerfreundliches Dashboard für Ihr Compliance-Team, damit sie den Fortschritt der Fälle verfolgen und die notwendigen Fristen einhalten können. Fragen Sie heute eine Demo von IntegrityLog an, um herauszufinden, wie Sie Fehlverhalten in Ihrem Unternehmen reduzieren können. 

Referenzen und weitere Artikel

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