Eine internationale Bank wurde sowohl in den USA als auch im Vereinigten Königreich Gegenstand einer Untersuchung wegen Vorwürfen, dass einige ihrer Mitarbeiter einen Interbankenzinssatz manipuliert hätten.
Dank eines Hinweisgebers wurden Beweise für kriminelle Aktivitäten in einigen Abteilungen gefunden wurden. Die Behörden auf beiden Seiten des Atlantiks kamen zu dem Schluss, dass eine Reihe von Parteien innerhalb der Bank von dem Fehlverhalten profitiert hatten. Die gegen das Finanzinstitut verhängten Geldstrafen beliefen sich auf insgesamt 2,5 Milliarden US-Dollar (2,3 Milliarden Euro).
Der Hintergrund
Die Regulierungsbehörden reagierten auf Vorwürfe, dass einige Mitarbeiter der Bank einen Referenzzinssatz manipuliert hätten, der zur Festlegung von kurzfristigen Krediten für globale Banken verwendet wurde. Da er auf mündlichen Meldungen basierte und abgeschlossene Transaktionen betraf, konnten Händler und andere Bankangestellte den Kreditzinssatz manipulieren.
Da mehr als 4 Milliarden US-Dollar an Finanzverträgen von dem Zinssatz betroffen waren, könnten inkrementelle Änderungen zu erheblichen Gewinnen für Banken führen.
Eine Behörde untersuchte die Bank bereits, als die meldende Person, ein ehemaliger Manager der Bank, sich an eine separate Stelle wandte, um die Sache anzusprechen. Seine Beweise wurden dann verwendet, um die laufende Anfrage zu informieren, wobei sein Anwalt behauptete, seine Beweise seien entscheidend für den Nachweis des Fehlverhaltens. Die Untersuchung ergab, dass es eine Manipulation des Zinssatzes gegeben hatte. Sie kritisierte die Bank auch dafür, dass sie die angeforderten Dokumente zu langsam bereitgestellt hatte.
Was geschah als nächstes?
Aufgrund der aufgedeckten Beweise, zu denen E-Mails, Telefonanrufe und elektronische Nachrichten gehörten, stellten die Ermittler fest, dass die Bank gegen die im Jahr 2015 geltende Gesetzgebung verstoßen hatte. Sie wurde mit einer Geldstrafe von 2,5 Milliarden US-Dollar belegt und musste sieben Mitarbeiter entlassen.
Im Jahr 2022 wurde dem Hinweisgeber in den USA 200 Millionen US-Dollar für die Bereitstellung der Informationen, die zu dem Urteil führten, zugesprochen.
Was können wir aus dem Fall lernen?
Die Bank hat das Fehlverhalten in einigen ihrer Abteilungen nicht erkannt und hat nicht gehandelt. Das bedeutete, dass sie die Tätigkeiten, die zu regulatorischen Sanktionen führten, nicht kontern konnte.
Die Untersuchung begann, bevor der Hinweisgeber sich äußerte. Hätte er einen Weg gesehen, das Thema intern anzusprechen, hätte die Bank das Problem eindämmen und entsprechend damit umgehen können. Dies hätte zu einer milderen Entscheidung der Regulierungsbehörden führen können. Es hätte sogar das Fehlverhalten eindämmen können.
Eine Unternehmenskultur in der offen kommuniziert wird, und die Implementierung eines Hinweisgebersystems, das einfache Berichterstattung ermöglicht, sind Wege, um solche Situationen zu verhindern.
Wie IntegrityLog hilft
IntegrityLog ist ein Online-Hinweisgebersystem, das vertrauliche Meldungen ermöglicht. Es speichert Daten in einer mit der DSGVO konformen und sicheren Weise. Zudem hilft es Untersuchungsteams, die in der EU-Hinweisgeberschutz-Richtlinie festgelegten Fristen einzuhalten. Fordern Sie jetzt eine Demo an.
Referenzen und weitere Artikel
- 4 spannende Beispiele für Whistleblowing am Arbeitsplatz
- Wie man Meldungen von Hinweisgebern fördert
- Wie Sie Ziele für Ihren Compliance-Plan festlegen, die Ergebnisse bringen
- Wie man die Anforderungen der EU-Hinweisgeberschutz-Richtlinie für Unternehmensgruppen erfüllt
- Wenn Whistleblower mitschuldig sind